Die Eisanwendungen ist eine ergänzende Maßnahme der Physiotherapie. Durch die Kälteanwendung wird dem Körper Wärme entzogen.
Dies dient der Schmerzlinderung, Entzündungshemmung, Abschwellung und Muskelentspannung.
Bei der Behandlung mit Wärmepackungen wird die leitende Wärme zur Erwärmung des Körpers, sowohl im oberflächlichen als auch im tiefen Gewebe, genutzt. Die Wärmepackung wirkt sich dabei regulierend auf die Wärmeverteilung im Körper aus und führt so zu einem intensiven Wärmefluss verbunden mit einer Entspannung der Muskulatur. Die positive Wirkung entfaltet sich dadurch, dass in erwärmten Geweben der Sauerstofftransport sowie die Nährstoffaufnahme bzw. die Abgabe von Schlacken und Abbauprodukten steigen. Auch wird durch den Temperaturanstieg im Gewebe die Immunabwehr gesteigert. Durch Wärmetherapie wird der körpereigene Stoffwechsel angeregt. Die Wärmetherapie mittels Fango wird meist als Zusatz mit einer physiotherapeutischen - Behandlung, Manueller Therapie oder Massage durchgeführt.
Nicht nur Profisportler sieht man immer öfter mit bunten Pflasterstreifen an Oberschenkel, Knie, Rücken oder Wade. Kinesiotapes sind längst Alltag in Physiotherapie-Praxen und lindern Schmerzen und Verspannungen. Das elastische Kinesio-Tape enthält keine Medikamente. Es wirkt durch spezielle Anlagetechniken auf die Rezeptoren der Haut, die dann die Selbstregulierungskräfte des Körpers aktivieren. Mit dem Kinesiologie-Tape lassen sich schmerzhafte Erkrankungen des Muskels, Sehnen- und Skelettapperates therapieren.
Wie wird Kinesio-Taping angewandt und welche Wirkungen werden erzielt?
Bei Kinesio-Taping werden die elastischen, auf der Haut haftenden Streifen, mehr oder weniger gedehnt auf die Haut geklebt und folgen in der Regel den Muskelstrukturen, Bändern oder Nervensträngen. Anders als ein starres Tape, welches in der Sportmedizin zur Ruhigstellung und Stabilisierung eingesetzt wird, bleibt ein Kinesiotape oder auch Physiotape elastisch und flexibel. Und das muss auch so sein. Denn der Tapeverband entfaltet seine Wirkung erst bei Bewegung. Das auf die Haut aufgeklebte Tape massiert dabei die darunterliegenden Gewebeschichten. Hierdurch werden
- Schmerzsensoren beeinflusst
- Muskelkontraktionen, Lymphfluss und Gelenkfunktion stimuliert
- Nervenzellen angeregt und die Durchblutung in dem betreffenden Bereich gefördert.
- Verspannungen gelöst und die gestörte Beweglichkeit der Gelenke verbessert.
- Schwellungen und Entzündungen nach Verletzungen reduziert.
- Muskeln gelockert und Entzündungen gehemmt.
- Gelenke stabilisiert
Kinesio-Taping ist hilfreich bei?
- Kopfschmerzen und Muskelverspannung
- Schulter-, Nackenschmerzen und Schmerzen der Wirbelsäule
- Tennis-, Golfarm und Schmerzen in Armen, Hand und Fingern
- Muskelverletzungen und Gelenkschmerzen
- Arthrose und Schmerzen am Ischias
- Band- und Sehnenverletzungen
- Carpal-Tunnel- Syndrom und Hallux Valgus
- Lymphödeme, u.v.m.
Mit dem Kinesio-Taping kann man somit Einfluss nehmen auf das Muskel-, Lymph- und Nervensystem des Körpers, sowie auf innere Organe und Verletzungen oder Erkrankungen der Haut. So werden Schmerzen reduziert, Verspannungen gelöst und Gelenke stabilisiert.
Zu diesem Zweck werden der Körper oder einzelne Körperteile wie Arme, Beine oder Kopf in Schlingen und Seilzüge gehängt. Auf diese Weise wird die Schwerkraft teilweise aufgehoben, was dem Patienten bestimmte Bewegungen, die zuvor nur unter Schmerzen oder mit Einschränkungen durchgeführt werden konnten, ermöglicht und erleichtert.