Die Breuss-Massage ist eine energetische Wirbelsäulenmassage, die ihre Anwendung vor oder nach einer Dorn-Behandlung, aber auch als selbständige Therapiemethode findet. Diese feinfühlige, sanfte und entspannende Rückenmassage wird vor allem bei Bandscheibenleiden und Wirbelblockaden angewandt und bewirkt eine Lockerung und Streckung der Wirbelsäule.
Wie wird die Breuss-Massage durchgeführt und welche Wirkungen hat sie?
Die Wirkung der Breuss-Massage beruht auf den, in einer beruhigenden Abfolge durchgeführten, dehnenden und streichenden Massagegriffen entlang der Wirbelsäule. Der Patient liegt dabei entspannt in der Bauchlage. Durch Techniken welche die Wirbelsäule entlasten und strecken kommt es
- zur Regenerierung der Bandscheiben
- Lösung von Blockaden und
- zur wohligen Entspannung des gesamten Körpers
Die Breuss-Massage ist daher ideal für gestresste und erschöpfte Menschen.
Was sind Faszien?
Faszien sind ein bindegewebiges Netzwerk, das alle Schichten unseres Körpers von der Oberfläche (Unterhaut) bis in die Tiefe (Organe, Knochen) umfasst. Ihre Aufgaben sind vielfältig und reichen von der Vernetzung und Formgebung unseres Körpers bis zur Kommunikation zwischen den Körperzellen. Sie speichern Fett, Wasser und Körperkraft und bilden einen Durchgang für Lymphgefäße, Nerven und Blutgefäße. Faszien übertragen Spannungen im Körper und sind bei mangelnder Elastizität verantwortlich für Bewegungseinschränkungen im Körper. Besonders interessant ist auch ihre Speicherfähigkeit für verdrängte Emotionen und Traumata.
Wodurch können die Faszien gestört werden?
Die flexiblen Eigenschaften der Faszienschichten können durch unterschiedliche Mechanismen gestört werden.
- Verletzungen mit Narbenbildung
- Fehlhaltungen und Fehlstatik
- Bewegungsmangel
- Chronischer Stress
- Verdrängte emotionale Konflikte oder Traumata
Lokale fasziale Störungen können sich so auf den gesamten Körper auswirken und Stress auf jede andere Struktur ausüben, die von Faszien umgeben sind. Dies führt zu Schmerzen, Bewegungseinschränkung, Schwäche, Verminderung der Feinmotorik und Instabilität. Spezielle manuelle Techniken können diese Veränderungen rückgängig machen.
Wie wird die Faszien-Therapie angewandt und wie wirkt sie?
Der Therapeut ertastet die Faszien im Körper auf ihre Spannungen und schließt daraus auf die Bewegungs- und Funktionsstörungen in einzelnen Körperbereichen. Faszien sprechen sehr gut auf Druck und Zug an. Durch einen sanften, schmerzfreien Druck bzw. Zug mit den Händen lassen sich Faszien mobilisieren.
- Verspannungen sowie Verklebungen werden gelöst
- Die Zirkulation von Blut und Lymphe wird angeregt
- Die Steifigkeit und Schmerzen werden nachhaltig behandelt
- Das Nervensystem wird entlastet und
- Die volle Funktion und Bewegung wird wiederhergestellt.
Durch eine Faszien-Therapie können sich somit alte Bewegungsmuster ändern, was zu mehr Ausgewogenheit im Körper führen kann. Auf den Patienten wirkt die Faszien-Therapie sehr beruhigend.
Das Lymphgefäßsystem ist neben dem Blutkreislauf das wichtigste Transportsystem im Körper und spielt auch im Immunsystem eine wichtige Rolle. Wird der Lymphabfluss behindert, kann sich die Flüssigkeit im Gewebe stauen, was zu Schwellungen unter der Haut führt. Durch die sehr weiche Grifftechnik der Manuellen Lymphdrainage werden die Lymphgefäße über kreisende und pumpende Bewegungen angeregt und somit der Lymphfluss gefördert.
Welche Ziele hat die manuelle Lymphdrainage?
- Schmerzlinderung
- Verbesserung der Beweglichkeit
- Beschleunigung des Heilungsprozesses
- Verbesserung des Lymphflusses
Die Manuelle Lymphdrainage wird angewendet bei:
- Schwellungen nach Verletzung und Operationen
- Schwellungen nach Krebsoperationen mit Lymphknotenentfernung
- Venenerkrankungen
- Rheumatischen Erkrankungen
- Migräne
- Schwellung nach Lähmungen (z.B. nach einem Schlaganfall)
Nach der manuellen Lymphdrainage ist eine spezielle Kompressionsbandagierung zur Erhaltung des Therapieerfolges sinnvoll.
Die Behandlungskonzepte dieser neurophysiologischen Therapieverfahren zielen auf die Förderung und Wiederherstellung funktioneller Bewegungsabläufe ab. Dabei stehen insbesondere Bewegungsstörungen im Mittelpunkt, deren Ursache auf eine Erkrankung oder Schädigung des zentralen Nervensystems oder peripherer Nerven aber auch bei Schädigung des Haltungs- und Bewegungsapparates zurückzuführen sind.
Wann kommen diese Therapieverfahren zum Einsatz?
- Nach einem Schlaganfall
- Bei Multipler Sklerose
- Nach Schädel-Hirn- Traumata
- Bei peripheren Lähmungen sowie bei
- Koordinationsstörungen wie beispielsweise bei Parkinson
Das Wiedererlernen normaler Bewegungsabläufe basiert auf dem Wissen und der Erfahrung, dass das zentrale Nervensystem die Fähigkeit besitzt, sich an Veränderungen anzupassen und sich umzustrukturieren. Durch Ausnutzung der natürlich vorhandenen Bahnungs- und Hemmungsmechanismen des Nervensystems bewirken die neurophysiologischen Therapieverfahren
- die Verbesserung und Neu-Aktivierung von Bewegungsmustern
- eine verbesserte Koordination sowie
- eine Wiedergewinnung der Selbständigkeit
Durch diese Therapieformen wird die Lebensqualität und Psyche des Patienten positiv beeinflusst.
...heißt wörtlich: Heilbehandlung mit den Händen und ist eine systematische physiotherapeutische Untersuchung und Behandlung des Bewegungssystems. Mit Hilfe der Manuellen Therapie werden Bewegungseinschränkungen günstig beeinflusst, die z.B. nach Verletzungen oder Entzündungen in Bändern, Sehnen, Gelenken oder
Muskeln auftreten.
Wie wird die Manuelle Therapie angewandt?
Grundlage der Manuellen Therapie sind spezielle Grifftechniken, bei denen Schmerzen gelindert und Bewegungsstörungen an den Gelenken beseitigt werden. Die eigentliche Manuelle Therapie ist dabei Bestandteil eines umfassenden Konzeptes. Zu einem sinnvollen Behandlungsaufbau gehört auch
- der Einsatz physikalischer Therapie
- aktives Training mit und ohne Gerät zur Mobilisierung
- Beratung und Instruktion
um die erreichten Therapieziele wie Schmerzlinderung und Funktionsverbesserung langfristig zu sichern.
Ziele des Behandlungskonzeptes mit Manueller Therapie sind
- Wiederherstellung des Zusammenspieles zwischen Gelenken, Muskeln und Nerven
- Schmerzlinderung
- Verbesserung der Beweglichkeit
- Stabilisierung des Gelenkes
- Wiederherstellung der Muskelfunktionen
- Aktive und passive Dehnung verkürzter Muskeln und Nerven
- Kräftigung abgeschwächter Muskulatur
Die “Kunst der Berührung”, wie die Massage auch genannt wird, gehört zu den Behandlungsformen, die den Menschen Kraft und Vitalität geben. Das Massieren ist eine Jahrtausende alte Technik zur Vorbeugung und Behandlung von Beschwerden und Erkrankungen im Bereich des Bewegungsapparats. Die klassische Massage nimmt mittels verschiedener Grifftechniken (streichend, knetend, vibrierend) Einfluss auf die Muskulatur und oberflächliche Gewebsschichten. Die Wirkung der Massage erstreckt sich von der behandelten Stelle des Körpers über den gesamten Organismus und schließt auch die Psyche mit ein.
Die Folge:
- verbesserte Durchblutung
- Anregung des Stoffwechsels
- Lockerung, Dehnung, und Entspannung der Muskulatur
- Schmerzlinderung
Durch die klassische Massage wird die Muskulatur optimal für die physiotherapeutischen Behandlungstechniken vorbereitet.
Die Physiotherapie (früher Krankengymnastik) ist eine aktive und sehr wichtige Behandlungsform und bedeutet
- aktives Handeln
- Schmerzen lindern
- Mobilität verbessern und
- Lebensqualität erhalten.
Physiotherapie bildet den Oberbegriff für die Krankengymnastik und die physikalische Therapie. Als ganzheitliches Heilverfahren nutzt die Physiotherapie natürliche
Anpassungsmechanismen des Körpers, um Störungen körperlicher Funktionen gezielt zu behandeln. Die Physiotherapie dient somit der
- gezielten Therapie
- Rehabilitation und
- Gesundheitsvorsorge (Prävention).
Die Kernziele der Physiotherapie sind:
- Linderung von Schmerz
- Förderung von Stoffwechsel und Durchblutung
- Erhaltung und Verbesserung der Beweglichkeit und Koordination
- Erhaltung und Verbesserung der Kraft und Ausdauer
Das Training an medizinischen Geräten ist sinnvoll, falls Sie an Bandscheiben- bzw. Wirbelsäulenproblemen leiden, nach Verletzungen oder Operationen Ihres Bewegungsapparates, bei chronischen Einschränkungen Ihrer Beweglichkeit oder falls Sie an einer neurologischen Erkrankung leiden. Mit Hilfe des Trainings an unseren Geräten können Sie Ihre Muskelkraft verbessern und Ihre Ausdauer trainieren. Gleichzeitig wird Ihr gesamter Bewegungsapparat stabilisiert und Ihre Beweglichkeit verbessert. Ihr Therapeut erstellt für Sie ein für Sie individuell ausgearbeitetes Trainingsprogramm und weist Sie ausführlich an den Geräten ein. Er kontrolliert Ihre Übungen und steht Ihnen für Rückfragen stets zur Verfügung. Das Training in einer kleinen Gruppe wird Sie motivieren und erhöht den Spaß welcher für einen optimalen Therapieerfolg wichtig ist. Das Training kann mit oder ohne ärztliche Verordnung durchgeführt werden.